James Cameron

Kindheit und Jugend
James Cameron

















James Cameron wurde am 16. August 1954 in Kapuskasing, Ontario, Kanada als Sohn von Shirley, einer Malerin und Krankenschwester, und Phillip Cameron, eines Elektroingenieurs, geboren. Er wuchs in Chippawa, Ontario (jetzt Stadtteil von Niagara Falls) auf und besuchte die Stamford Collegiate-Schule in Niagara Falls. Im Jahr 1971 zog seine Familie in die Nähe zu Hollywood um, was den jungen Cameron begeisterte. Zunächste jedoch studierte er Physik und Englisch an der California State University in Fullerton. Bei jeder Gelegenheit schlich sich James Cameron jedoch in das Filmarchiv der Universität und las alles, was mit Filmtechnik zu tun hatte. Trotz des naturwissenschaftlichen Hintergrunds seiner Familie entschied sich James Cameron 1973 für ein Studium der Philosophie an der Universität von Toronto. Dieses brach er jedoch ab und schlug sich als Lastwagenfahrer durch, während er in seiner Freizeit Drehbücher schrieb. Nachdem er 1977 Star Wars im Kino gesehen hatte, kündigte er seinen Job als Lastwagenfahrer, um in die Filmindustrie einzusteigen. James Camerons erster filmischer Versuch war ein Kurzfilm mit dem Titel Xenogenesis. Zusammen mit ein paar Freunden lieh er sich Geld, schieb ein zehnminütiges Science Fiction-Drehbuch und mietete Kamera, Film und Material. Den ersten Drehtag verbrachten James Cameron und seine Crew damit, die Kamera auseinanderzunehmen und herauszufinden, wie sie zu bedienen war.


   










Karriere
James Cameron bildete sich immer weiter auf dem Gebiet der Filmtechnik und heuerte als Modellbauer beim Poduktionsstudio von Roger Corman an. Die schnellen Low-Budget Produktionen erlaubten es Cameron, schnell zu arbeiten und Karriere zu machen. Schon bald wurde er künstlerischer Leiter im Film Sador - Herscher im Weltraum (1980) und war verantwortlich für die Spezialeffekte in John Carpenters Film Klapperschlange (1981). Nachdem James Cameron 1981 zunächst als Leiter für Spezialeffekte beim Film Piranha II - Fliegende Killer unterschrieben hatte, wurde er schnell engagiert, den entlassenen Regisseur zu ersetzen. Die Arbeit in Italien an seinem Erstlingswerk als Regisseur verlief unter vielen Problemen, und mit dem filmischen Resultat war James Cameron höchst unzufrieden. Er sammelte jedoch viele wichtige erste Erfahrungen in seiner neuen Position.


Zurück in Amerika schrieb er 1982 das Drehbuch zu dem Film, der ihm zum Durchbruch verhelfen sollte.














Terminator basiert usprünglich auf einem Alptraum James Camerons. Um selbst Regie führen zu dürfen, verkaufte er er die Rechte am Film an eine Produktionsfirma seiner damals zukünftigen Frau Cale Anne Hurd für einen symbolischen Dollar. Hurd wurde Produzentin und James Cameron durfte die Regie übernehmen. Da sich die Finanzierung des Films als schwierig erwies, kam dieser erst 1984 in die Kinos. Bis zum Ende der Dreharbeiten an Terminator schrieb James Cameron gleichzeitig an weiteren Drehbüchern für Aliens - Die Rückkehr und Rambo II - Der Auftrag Während Cameron sich weiter mit Terminator und Aliens – Die Rückkehr beschäftigte, übernahm Sylvester Stallone die Arbeit an Rambo 2 – Der Auftrag und veränderte das Drehbuch in weiten Teilen. Obwohl James Cameron im Abspann dieses Films erwähnt wird, war er mit der filmischen Abweichung von seinem Originalstoff sehr verärgert.

                                                 
Das nächste Filmprojekt entstammte einer Idee, die James Cameron einst im Biologie-Unterricht hatte. Die Produktionskosten von The Abyss, mit Ed Harris, Marie Elizabeth Mastrantonio und Michael Biehn  in den Hauptrollen, überstiegen alle Vorstellungen und machten das Werk zum teuersten Film dieser Zeit. Viele Szenen machten das Filmen unter Wasser nötig, und die verwendete Tricktechnik war revolutionär. Abyss – Abgrund des Todes kam 1989 in die Kinos, kam aber durch seine 48 Millionen Dollar Produktionskosten nur knapp in die Gewinnzone. Allerdings gilt der Film bis heute auch als Musterbeispiel für schlechtes Marketing, da man in der Werbung über die bahnbrechenden Effekte kein Wort verlor. Trotzdem wurde der Film für vier Oscars nominiert und schließlich mit dem Preis für Beste Visuelle Effekte ausgezeichnet. Bald danach gründete James Cameron seine Produktionsfirma Lightstorm Entertainment, die seither alles seine Filme produziert.

Als nächstes beschäftigte sich James Cameron, zusammen mit seinem langjährigen Freund William Wisher Jr., mit dem Drehbuch zu Terminator 2 -Tag der Abrechnung. In nur einem Jahr wurde der Film abgedreht und kamm am 3. Juli 1991 in die Kinos. Mit einem Budget von 100 Millionen US-Dollar war das Werk wiederum der teuerste Film bis dato, fuhr jedoch binnen kurzer Zeit Rekordgewinne ein. Terminator 2 – Tag der Abrechnung gewann in diesem Jahr gleich vier Oscars.




Wieder mit ( Arnold Schwarzenegger ) in der Hauptrolle, sowie Jamie Lee Curtis und Tom Arnold in Nebenrollen drehte James Cameron anschließend die Action – Komödie True Lies - Wahre Lügen, der im Jahr 1994 sehr erfolgreich in den Kinos lief.

Mit Titanic im Jahr 1997 feierte James Cameron als Drehbuchautor und Regisseur den bisher größten kommerziellen Erfolg seiner Karriere. Das Budget von 200 Millionen US-Dollar, welches zum Teil für Unterwasseraufnahmen der echten, untergegangenen Titanic verwendet wurde, machte den Film zum teuersten aller Zeiten. Mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet in den Hauptrollen fuhr der Film trotz seiner drei Stunden Länge den bis dato höchsten Gewinn aller Zeiten ein. Allein die Tricktechnik, die verwendet wurde um das sinkende Schiff darzustellen, war spektakulär. Trotz einiger Kritik am Inhalt erhielt das Werk 14 Oscar-Nominierungen und daraus 11 Preise; ein weiterer Rekord.


Seit Titanic

Nach dem großartien Erfolg mit Titanic zog sich James Cameron aus dem Filmgeschäft teilweise zurück und drehte vor allem Dokumentarfilme (Expedition : Bismarck und Die Geister der Titanic für IMAX 3D). Nebenher produzierte er die TV-Serie Dark Angel, mit Jessica Alba in der Hauptrolle. Er produzierte auch Steven Soderberghs Film Solaris im Jahr 2002.



James Cameron ist auch einer der Hauptverfechter der digitalen 3-D Technik. In einem Interview im Jahr 2003 kündigte er an, nur noch in 3-D drehen zu wollen. Sein nächstes Projekt, Avatar - Aufbruch nach Pandora wurde mit Marketing – und Produktionskosten von über 400 Millionen US-Dollar zum bis dato teuersten Film aller Zeiten. Ähnlich wie Titanic entwickelte sich Avatar zu einem echten Box-Office Dauerbrenner. Der Film spielte weltweit ca. 2,7 Milliarden US-Dollar ein, und löste somit Camerons Vorgänger-Film Titanic als erfolgreichsten aller Zeiten ab.

 

James Cameron
„Terminator”, „Titanic”, „Avatar”. Im Grunde braucht es allein diese drei Filme, um James Cameron als einen der wichtigsten aktuellen Hollywood-Regisseure auszuweisen. Dabei hat Cameron vor allem im Bereich der Spezialeffekte auf sich aufmerksam gemacht. So können sich die Morph-Effekte von „Terminator 2” auch nach knapp 20 Jahren noch mehr als sehen lassen, was beweist, dass der Regisseur Anfang der 90er Jahre seiner Zeit bereits weit voraus war. Angesichts der Einspielergebnisse seiner Filme gehört Cameron zu den kommerziell erfolgreichsten Regisseuren der Welt. Mit „Avatar” und „Titanic” hat er die an den Kinokassen bis hierhin erfolgreichsten Filme aller Zeiten gedreht und zudem Schauspielern wie Arnold Schwarzenegger oder Leonardo DiCaprio zu Weltkarrieren verholfen. Im Bereich des Mainstream-Kinos ist James Cameron damit unbestritten die Nr. 1.







Filmographie : James Cameron

1978: Xenogenesis (auch Drehbuch, Produzent, Szenenbilder)
1980: Sador - Herrscher im Weltraum (nur Effekte)
1981: Fliegende Killer - Piranha II
1981: Die Klapperschlange (nur Kamera)
1982: Planet des Schreckens (nur Szenenbilder)
1985: Terminator (auch Drehbuch)
1985: The Time It´s War
1985: Rambo II - Der Auftrag
(nur Drehbuch)
1986: Aliens - Die Rückkehr
(auch Drehbuch)
1989: Abyss
1991: Gefährliche Brandung
(nur Ex.Produzent)
1991: Terminator 2 - Tag der Abrechnung
(auch Drehbuch, Produzent)
1994: True Lies - Wahre Lügen
(auch Drehbuch, Produzent, Schnitt)
1995: Apollo 13
(nur Effekte)

1995: Strange Days
(nur Produzent, Drehbuch, Schnitt)
1996: T2 3-D: Battle Across Time (auch Drehbuch)
1997: Titanic (auch Drehbuch, Produzent, Schauspieler, Schnitt, Kamera)
2000: Dark Angel (TV-Serie) (auch Drehbuch, Ex.Produzent)
2001: Earthship.TV (TV)
2002: Die Bismarck (TV) (auch Produzent)
2002: Solaris
(nur Produzent)
2003: Terminator 3 - Rebellion der Maschinen
(nur Figuren)

2002: Die Geister der Titanic (auch Produzent)
2003: Volcanos of the Deep (nur Ex.Produzent)
2005: Aliens of the Deep (auch Produzent)
2005: Last Mysteries of the Titanic (TV) (nur Produzent)
2005: Titanic Adventures (nur Produzent)
2006: The Exodus Decoded (TV) (nur Ex.Produzent)
2007: The Lost Tomb of Jesus (TV) (nur Ex.Produzent)
2008: Terminator - S.C.C. (TV-Serie) (nur Figuren)
2009: Avatar - Aufbruch nach Pandora
(auch Drehbuch, Produzent)
2011: Sanctum
(nur Ex.Produzent)

2011: Battle Angel (auch Drehbuch, Produzent)


Filmpreise

Golden Globe Nominierungen:
1997: Bestes Drehbuch: Titanic

Gewonnene Golden Globes:
1997: Beste Regie: Titanic
2009: Beste Regie: Avatar - Aufbruch nach Pandora

OSCAR Nominierungen:
2009: Bester Film: Avatar - Aufbruch nach Pandora
2009: Beste Regie: Avatar - Aufbruch nach Pandora
2009: Bester Schnitt: Avatar - Aufbruch nach Pandora

Gewonnene OSCARs
1997: Bester Film: Titanic
1997: Beste Regie: Titanic
1997: Bester Schnitt: Titanic









Hier noch ein paar Bilder von James Cameron